Apothekenkampagne „Impfopoint“ weist auf Bedeutung der alljährlichen Grippeschutzimpfung hin
Mit den sinkenden Temperaturen steigt auch wieder die Zahl der Grippeerkrankungen.
Offenbach am Main - Mittwoch, 04.01.2023

Mit den sinkenden Temperaturen steigt auch wieder die Zahl der Grippeerkrankungen. Typisch für eine „echte“ Grippe (Influenza) sind plötzlich auftretendes, sehr hohes Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Muskelschmerzen. Auch Halsschmerzen und ein lang anhaltender trockener Husten können hinzukommen. Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und schwächt den Körper über Wochen hinweg. Im schlimmsten Fall kann sie tödlich verlaufen. Daher weisen zahlreiche Apotheken mit der Kampagne „Impfopoint“ auf die Bedeutung der Grippeschutzimpfung hin, die den besten Schutz vor einer Ansteckung bietet.

Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist die Website www.impfopoint.de. Darauf sind zahlreiche Informationen rund um die Grippeerkrankung und die Schutzimpfung zielgruppengerecht aufbereitet. In den Social Media Kanälen auf Facebook und Instagram wird die Kampagne online erweitert. Über ergänzende Plakate und Informationsmaterial in Apotheken bieten viele Apothekerinnen und Apotheker ihren Patientinnen und Patienten fachkundige Beratung an. An der Kampagne beteiligen sich die Landesapothekerverbände in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein, Sachsen und Westfalen-Lippe. Insgesamt sind in diesen sieben Verbänden über 11.500 Apotheken organisiert.

Durch eine Grippe besonders gefährdet sind vor allem ältere Menschen. „Neben Senioren raten wir aber auch Menschen mit geschwächten Abwehrkräften, chronisch Kranken und medizinischem Personal zur jährlichen Impfung“, sagt Holger Seyfarth Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbandes e.V.. Da sich Grippeviren verändern und jeden Winter neue Typen auftreten, muss man sich jedes Jahr neu impfen lassen. Wichtig ist, dass man sich rechtzeitig, also noch vor Beginn der Influenzasaison, wenn der Körper noch nicht geschwächt ist, impfen lässt. „Wir beobachten den Trend, dass Menschen sich erst impfen lassen, wenn die Grippewelle bereits heranrollt, oder in den Medien darüber berichtet wird. Dann ist es oft schon zu spät, denn der Impfschutz beginnt erst ca. 2 Wochen nach der Impfung“, sagt Apotheker Seyfarth. Sehr oft erstatten die Gesetzlichen Krankenkassen die Grippeimpfung. Versicherte sollten sich bei ihrer Kasse oder in der Arztpraxis erkundigen, ob die Kasse die Kosten übernimmt.

 

Kaum Unverträglichkeiten und Risiken bei der Impfung

Die Grippeschutzimpfung gilt als ausgesprochen gut verträglich. „Wie jede Impfung belastet sie zunächst das Immunsystem etwas. Es kann auch zu Rötungen oder leichten Schwellungen an der Impfstelle kommen, die schnell wieder abklingen und auch diese Impfung kann natürlich eine unangenehme Unverträglichkeitsreaktion auslösen“, erklärt Holger Seyfarth. Trotzdem: „Im Risikovergleich zur Grippeerkrankung sind mögliche Impfschäden eher selten und die Folgen kaum jemals dramatisch. Eine echte Grippe hingegen kann tödlich enden“, warnt Apotheker Seyfarth.

Gerade in Zeiten von Corona ist eine erhöhte Durchimpfungsrate bei der saisonalen Grippe empfohlen. Je weniger Grippe-Patienten es gibt, desto mehr Kapazitäten bleiben Ärzten und Krankenhäusern für die Behandlung von CoViD-19-Patienten.

Dieser Seiteninhalt wurde erstellt am 04.01.2023. Letzte Änderung am 13.01.2023.